Der Zentralverband stellt auf einer Videokonferenz seine weitere Strategie vor, um für die Betriebe Entlastungen in der aktuellen Krise zu erreichen.
Berlin (abz). 20 Prozent Einsparung sind erforderlich, um eine Gasmangellage zu verhindern. Das ist eine von vier „wesentlichen Grundüberlegungen“, die der Zentralverband am heutigen Dienstag auf einer Videokonferenz vorgestellt hat, an der rund 320 Personen teilgenommen haben. Die drei weiteren Eckpunkte lauten: „Schnelligkeit geht vor Gründlichkeit“, „Gasmarkt ist mindestens bis 2024 angespannt“ sowie „Existenzsicherung plus Sparanreize“.
In einer ersten Stellungnahme zur geplanten Gas- und Wärmepreisbremse, die die Bundesregierung einzuführen gedenkt, spricht der ZV davon, dass die Regierung ihr Versprechen, die Betriebe zu entlasten, damit zwar einlöse, dennoch erhebliche Kostensteigerungen auf die Unternehmer zukämen, deren Auswirkungen jetzt noch nicht abzusehen seien.
Als positiv bewerten Sprecher des Verbands, dass aus ihrer Sicht „Bäcker im Kopf der Politik sind. Es wurde noch nie so viel über Bäcker gesprochen“, sagte Christopher Kruse, Referent für Lebensmittel- und Wettbewerbsrecht. Er bezog sich damit auf die Forderung zahlreicher Bäckereiinhaber, vor allem aus Niedersachsen, eine bundesweite Demonstration für die Forderungen der Branche zu initiieren. „Wo wollen wir denn noch hinkommen?“, so Kruse weiter. Eine Demo sorge für Aufmerksamkeit, die bereits vorhanden sei.
Konkret in der Planung seien hingegen unter anderem weitere Gespräche und Stellungnahmen der Verbände mit Politikern auf allen Ebenen, Kommunikation über Social Media und die Vorbereitung einer Pressekonferenz mit überregionalen Publikumsmedien, um den Forderungen über diesen Kanal Nachdruck zu verleihen.