Rohstoffe: Brotweizen auf stabilem Niveau
Rohstoffe

Brotweizen auf stabilem Niveau

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Das Angebot an Weizen auf den Weltmärkten bleibt knapp.
Das Angebot an Weizen auf den Weltmärkten bleibt knapp.

Die Kurse für Weizen in Paris und in Chicago notieren aktuell fester. Das globale Weizenangebot bleibt 2022/23 jedoch knapp. An den norddeutschen Märkten für Brot- und Futtergetreide verläuft die Marktentwicklung derzeit sehr unterschiedlich.

Frankfurt (abz). Der Brotweizen ist vor allem im Exporthandel und bei den Mühlen gefragt. Auch Futterweizen wird von der Mischfutterindustrie in Südoldenburg lebhaft umworben. Die Preise halten sich auf einem festen Niveau.

Bei der Gerste haben die Exportaktivitäten etwas nachgelassen. Auch die Nachfrage der Mischfutterindustrie ist geringer. Die Kurse für Brotweizen bewegen sich in der Erzeugerstufe mit 340 €/t ab Hof in Holstein und Mecklenburg auf einem stabilen Niveau. Auf den landwirtschaftlichen Betrieben in Norddeutschland wurden gut 50 Prozent der Erntemenge 2022 verkauft.

Ukraine exportiert trotz Krieg

Die Kurse für Weizen in Paris und in Chicago notieren aktuell fester. Das globale Weizenangebot bleibt 2022/23 jedoch knapp. Auch bewirken die hohen Preise einen leicht rückläufigen Weizenverbrauch. Trotz der laufenden Kriegshandlungen in der Ukraine werden dort Weizenexporte durchgeführt. Es werden Wege gesucht, Ware aus dem Land zu bringen. Hier eröffnen sich neben der Verschiffung über die Seehäfen am Schwarzen Meer auch Möglichkeiten über den Umweg durch Rumänien und Bulgarien. Per Bahn oder Lkw wird Getreide aus der Ukraine zur Donau meist in Rumänien transportiert. Berichten zufolge laufen auch die russischen Exporte am Weltmarkt relativ zügig.

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