Die von der Bundesregierung geplanten Maßnahmen müssten nun zeitnah umgesetzt und intensiviert werden, um dem Bäckerhandwerk effektiv durch die Krise zu helfen.
Berlin (abz). Der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks (ZV) begrüßt laut einer Pressemitteilung die Beschlüsse der Bundesregierung vom gestrigen Mittwoch. Dank der konkretisierten Gas- und Strompreisbremse bestehe nun mehr Planungssicherheit für die Bäckerbranche. Auch der Verzicht auf eine Abschlagzahlung für Gaskunden im Dezember und die Anknüpfung an den Jahresverbrauch seien positive Zeichen. Außerdem habe der Bund zugesagt, den Vorschlag für eine Schließung der Winterlücke sowie eine Ergänzung der Härtefallregelung für KMU zu prüfen.
Maßnahmen nicht weitreichend genug
Gleichzeitig kritisiert der ZV, dass die Maßnahmen nicht ausreichen. „Wir hoffen, dass unser Appell, auch für Februar und Januar auf die Abschlagzahlungen für Gaskunden zu verzichten, ernsthaft geprüft und schnell umgesetzt wird, um die Winterlücke für die Betriebe zu schließen. Gleichzeitig muss der Bundesregierung bewusst sein, dass die vorgestellten Maßnahmen für Teile der Unternehmen noch keine akzeptable Lösung darstellen – dazu zählen Betriebe, deren Energielieferverträge in 2022 geendet haben und die jetzt von erheblich gestiegenen Energiekosten betroffen sind sowie Betriebe, die mit anderen Energieträgern wie Strom, Öl oder Pellets backen“, sagt Hauptgeschäftsführer Daniel Schneider. Nachjustierungen seien dringend nötig.