Frankfurt (abz). Voraussichtlich am 30. November wird die EU-Kommission den Vorschlag für einen Product Environmental Footprint (PEF) vorlegen.
Der PEF soll die Umweltauswirkungen von Lebensmitteln messen und könnte den Rahmen für die geplante Kennzeichnungspolitik setzen. Nach Ansicht des Bundesverbands Naturkost Naturwaren (BNN) ist der PEF jedoch ungeeignet. Bei pflanzlichen Produkten etwa lasse sich nicht innerhalb einer Kategorie unterscheiden. So würde ein Apfel aus nachhaltiger Produktion den gleichen Wert erhalten wie ein Apfel aus nicht-nachhaltiger Produktion. „Es braucht ein Label, das der Komplexität von Nachhaltigkeit gerecht wird und leicht verständlich ist. Beides zu vereinen und dabei kein Greenwashing zu betreiben, das gelingt bislang nur dem Planet-Score“, sagt Geschäftsführerin Kathrin Jäckel. Durch eine Verbraucherkampagne des BNN soll das Logo ab sofort auch in den Bioläden sichtbarer werden. Der Planet-Score stellt, anders als etwa der Eco-Score, zur Gesamtbewertung auch Unterkategorien dar: Pestizide, Biodiversität, Klima und Tierwohl.