Die Bäckerei Ruppel erfüllt Sonderaufträge auf Anfrage / Brot macht 60 Prozent des Umsatzes aus
Von Carla Marconi
Hessen Oberursel Die Bäckerei Franz Ruppel ist in Oberursel eine feste Größe, schließlich gibt es den Familienbetrieb, der vom damaligen Besitzer Franz Ruppel gegründet wurde, seit mehr als 100 Jahre.
Zwar machte das Unternehmen in letzter Zeit eine schwierige Phase durch, musste Insolvenz anmelden und schrumpfte von 14 auf vier Filialen, aber Familie Ruppel ist heute bereits wieder auf Erfolgskurs. Jedoch mit dem Unterschied, dass das Unternehmen sich stärker auf seine Qualitäten besinnen will und noch mehr auf Regionalität setzt.
Suche nach neuen
Standorten hat begonnen
„Wir sind jetzt zwar etwas kleiner, haben aber unsere Chance genutzt und suchen bereits wieder nach möglichen Filialen“, sagt Franz Ruppel (51), Sohn des Gründers.
Zusammen mit Bruder Andreas (49) führt er die Bäckerei. Franz ist für den kaufmännischen Bereich zuständig, während Andreas Bäckermeister ist und sich um das Handwerk kümmert. Gerade damit könne sich das Familienunternehmen von den großen Filialisten oder den Discountern absetzen.
Ruppel backt Brot und Brötchen nach traditioneller Art: „Viele Rezepte sind noch aus der Gründungszeit unserer Bäckerei.“ Verarbeitet würden überwiegend regionale Produkte, so stamme auch das Mehl aus der Region.
Kutscherbrot
ist der Renner
Den Großteil des Geschäftes macht Ruppel mit Brot. „Wir backen zwölf Sorten täglich, wobei das Kutscherbrot und die Kutscherbrötchen unsere Renner sind“, so der 51-Jährige.
Beim Kutscherbrot handelt es sich um ein Sauerteigbrot, das in einer Größe von zwei Kilogramm gebacken wird und dadurch besonders aromatisch sei. Die dreieckigen Kutscherbrötchen seien mit einer speziellen Gewürzmischung versehen und würden nach Anis schmecken. „Mit solchen Spezialitäten können wir uns als mittlerer Betrieb gegen die Großen behaupten“, sagt Ruppel.
Die Bäckerei punktet durch
individuelle Kundenbetreuung
Prozent des Geschäftes ausmachen.
Über viele Jahre eine
Kooperation mit Lidl-Supermarkt
Diese werden an die vier eigenen Filialen in Oberursel und dem benachbarten Bad Homburg geliefert, jedoch gehören Hotels und Kantinen auch zu den Kunden der Familienbäckerei, die 16Mitarbeiter beschäftigt.
Und wie kam es zur Insolvenz? „Wir hatten mit Lidl eine Kooperation und haben zehn Jahre lang unsere Produkte auf dem Supermarktgelände verkauft“, erklärt Ruppel.
Als der Discounter anfing, eigene Brote zu backen, löste er die Partnerschaft auf.
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