Nürnberger Obermeister geht an Öffentlichkeit / Tag der offenen Bäckerei geplant
Bayern „Wir lassen uns nicht von einem Industriebäcker aus dem süddeutschen Raum in eine ,Schmuddelecke‘ stellen, wo wir nicht hingehören!“ Der Nürnberger Obermeister Manfred Kerschbaum nutzte die jüngste Brotprüfung der Innung, um aktiv zum Thema Hygieneskandale Stellung zu beziehen und die Handwerksbäcker von Müller & Co. zu distanzieren. Um den Kunden die eigene Qualität zu demonstrieren, wollen Nürnbergs Bäckereien im März zu einem „Tag der offenen Backstube“ einladen.
Kerschbaum griff in seiner Stellungnahme vor der versammelten Presse und vielen Kollegen einen Bericht der „Fränkischen Landeszeitung“ auf, die just an diesem Tag titelte: „Bäcker wollen nach Skandal ihr Image aufpolieren“. In dem Artikel wurde berichtet, 2011 habe die Nürnberger Lebensmittelüberwachung acht Bäckereien Bußgeldbescheide ausgestellt. Er stellte dazu klar: „Nur einer davon war ein Innungsmitglied – und für mich persönlich ist das schon einer zu viel.“
Vier der restlichen sieben Verwarnten seien ausländische Kollegen gewesen, die laut Pressebericht Fladenbrote herstellen. Kerschbaum betonte, man habe sogar einen ausländischen Kollegen in der Innung, der hervorragende Qualität produziere. Er schätze auch die anderen ausländischen Bäcker – sie müssten aber in einem fremden Land dessen strenge lebensmittelrechtliche Vorschriften auch einhalten.
Für die Innungsbetriebe gab der Obermeister zu Protokoll: „Ich denke, wir sind immer noch ein ehrbares Handwerk.“ Und mit dieser Ehrlichkeit müsse man sich messen lassen. Im Gegensatz zu „schwarzen Schafen“ gehe man stets hygienetechnisch einwandfrei mit Lebensmitteln um, bilde Nachwuchs nach den Richtlinien des Zentralverbandes des Deutschen Bäckerhandwerks aus, schätze sein Personal und zahle nach Lohn- und Gehaltstarifvertrag statt Billiglöhne.
Zeitungswerbung für gutes Brot
München (abz). 22 Innungsbetriebe haben sich mit 400 Produkten an der Brotprüfung der Bäcker-Innung München und Landsberg beteiligt. „Damit bewegen wir uns auf anhaltend hohem Niveau“, sagt mehr...
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