Großfilialist
Die Thüringer Bäckereigruppe kann weitermachen. Produktion und Filialen werden auf den neuesten Stand gebracht.
Arnstadt (abz). Die Bäckereigruppe Frischback im thüringischen Arnstadt kann weiterbacken: Die Gläubiger haben die Insolvenzpläne einstimmig angenommen. Das schreibt die Rechtsanwaltsgesellschaft Buchalik Brömmekamp in einer Pressemitteilung. Die Sanierungsverfahren werden daher aller Voraussicht nach Ende April aufgehoben. Die letzten Sanierungsmaßnahmen sollen dann bis September beendet sein. Frischback betreibt 120 Filialen und beschäftigt 821 Mitarbeiter.
Laut Sanierungskonzept fokussiert sich die Gruppe auf den Thüringer Markt und baut während der Sanierung ihr Filialnetz um. Im Rahmen der Optimierung der Filialstruktur habe die Frischback von der ebenfalls insolventen Elmi-Bäckerei sechs Filialen übernommen. Weiterhin habe der Traditionsbäcker innerhalb des Sanierungsverfahrens weitere Filialstandorte wie das traditionsreiche Café am Dom in Erfurt übernommen.
Für diese Maßnahmen sei die gesamte Logistik optimiert und das Produktportfolio überarbeitet worden, wodurch auch die Produktionsabläufe sich nachhaltig verbessern sollen. Von den rund 500 Backerzeugnissen seien bereits 50 unrentable Produkte aus dem Sortiment genommen worden. Im Ergebnis soll die Bäckereigruppe Frischback ihrem Anspruch als regionaler Handwerksbäcker nun besser gerecht werden.
Die Frischback-Gruppe, bestehend aus der Frischback GmbH Arnstadt, der Arnstädter Landbrotbäckerei GmbH und der Backspezialitäten GmbH Thüringen, hatte am 10. August 2017 für alle drei Unternehmen Insolvenzanträge in Eigenverwaltung gestellt. Die Verfahren wurden Anfang Januar 2018 eröffnet.

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