Konjunktur
Der Abwärtstrend setzt sich zum Jahresende fort. Die Ernährungsindustrie verliert im November 6,6 Prozent Umsatz.
Berlin (abz). Die Ernährungsindustrie erwirtschaftete im November 2014 einen Umsatz von 13,9 Mrd. Euro, das sind 6,6 Prozent weniger als im Vorjahr. Auch die Verkaufspreise sanken weiter. Preisbereinigt ging der Umsatz dann noch um 4,5 Prozent zurück. So lautet die Bilanz der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE). Die Produktionsleistung, gemessen am kalender- und saisonbereinigten Produktionsindex, sank im November um 1,6 Prozent unter Vorjahresniveau. Auch die Lebensmittelexporte waren rückläufig. Im Exportgeschäft wurde ein Umsatz von 4,3 Mrd. Euro erzielt. Das ist ein Minus von 4,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das schwache Exportgeschäft hemmt die Wachstumsperspektiven der Branche empfindlich, so die BVE. Zusätzlich belasteten Bürokratie, der hohe Konkurrenz- und Kostendruck die Erträge der Unternehmen.
Agrarrohstoffmärkte
Die Angebotssituation an den globalen Agrarrohstoffmärkten bleibt ernte- und witterungsbedingt unterschiedlich. Im Dezember 2014 setzte sich der Preistrend nach oben fort. Die Preise an den Agrarrohstoffmärkten liegen weiter auf hohem Niveau und fordern das Kostenmanagement in der Lebensmittelherstellung heraus.
Geschäftsklima
Bei den Unternehmen der Ernährungsindustrie trübte sich die Stimmung im Januar 2015 ein. Der ifo-Geschäftsklimaindex für die Ernährungsindustrie sank aufgrund einer verschlechterten Geschäftslage und abnehmender Geschäftserwartungen spürbar. Zuversicht herrscht jedoch weiterhin für die Produktionspläne und das Exportgeschäft.
Konsumklima
Die Verbrauchererwartungen an Konjunktur und Einkommen sowie die Kaufbereitschaft steigen, schreibt die BVE in ihrer Pressemitteilung. Das Konsumklima in Deutschland befinde sich weiterhin im Aufwärtstrend und werde von stabilen Preisen unterstützt. Im Dezember 2014 erhöhten sich die Lebensmittelpreise im Vormonatsvergleich leicht um 0,4 Prozent. Die allgemeinen Lebenshaltungskosten blieben konstant. Gegenüber dem Vorjahresmonat sanken die Lebensmittelpreise um 0,6 Prozent, während die Verbraucherpreise um 0,2 Prozent steigen.
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